Wenn einen Augenblick die Wolken weichen

📖 Wenn einen Augenblick die Wolken weichen

Briefwechsel 1912-1942 Anfang 1920 wird Friderike von Winternitz, die zwei Romane geschrieben hat, Stefan Zweigs Frau, eine resolute, wie aus den Ehebriefen hervorgeht. Sie bekundet stets regen Anteil an seinen literarischen Arbeiten und erteilt ihm hin und wieder auch einen Tadel: »Mir ist es traurig zu denken, da? ein Mensch, der wie Du so besonders gluckliche Gaben besitzt, der also den Gottern immerzu danken mu?te, auch mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, so unbedenklich ist, Menschen in seiner nachsten Umgebung so schwer zu verkranken und zu demutigen ...« Stefan Zweig hingegen ubt gelegentlich Kritik an Friderikes Erziehung ihrer schwierigen Tochter: »Lass sie schwimmen! Einen Schwimmgurtel hat man ihnen umgetan, dass sie nicht untergehen konnen, also in Not geraten – um alles andere kummere Dich nicht, dann werden sie selbst genotigt sein, sich durchzuschlagen.« Bis Anfang 1934 lebt das Paar samt Tochtern in Salzburg, dann getrennt, er in London, wo er und seine Sekretarin Lotte Altmann einander schatzen und lieben. Nach der Ausloschung Osterreichs 1938 erfolgt die Scheidung von Friderike, bei Kriegsbeginn die Heirat Lottes und Stefans. Ihre Exilbriefe an Friderike spiegeln den Leidensweg wider bis zum selbstgewahlten Ende. Die Neuausgabe der Korrespondenz zwischen Friderike und Stefan ist als Erzahlung konzipiert und enthalt revidierte und bislang unveroffentlichte Briefe, auch einige von Lotte Zweig.

О книге

автор, издательство, серия
Издательство
Fischer
ISBN
9783100970961